Für Gedichte …
… Reime wichte.
wichte sie nach ihrem Klang.
wichte sorgsam, wichte, lichte.
leime Reime zum Gesang.
Du würdest eher mit anderen Worten denn „Reime wichte“ weiterdichten?
Stimmt. Es bieten sich viele Anschlüsse geradezu an.
Interessant, was man diesem harmlosen kleinen
„für Gedichte“
alles an Sinn entlocken kann!
Wenn du auch Lust zum Weiterdichten hast, nur zu und Willkommen!
Für Gedichte Worte richte.
Quellen sprudeln hoch ins Lichte.
Aus nur ödem Sing und Sang.
Wächst der lauschende Gesang.
Für Gedichte einfach nichte
Was dich fix und fertig macht.
Locke spielend es an´s Lichte.
So vergeht dir Mitternacht.
Für Gedichte Träume sichte.
Träume zeigen dir den Weg.
Zu den Quellen deiner Lichte.
Wo sich Lust und Leben regt.
Für Gedichte forme, sichte
Alles was du hörst und riechst
Was du spürst und liebst und stückelst.
Forme es, bis du es siehst.
Auch mit Zweizeilern lässt sich Sinnproduktion durchspielen:
- Für Gedichte mach nicht dichte
Denn das macht´s Gedicht zunichte.
- Für Gedichte alles richte
Passend dir und wichte, lichte. - Für Gedichte Herzen wichte
Deinem sieh ins Angesichte.
Willkommen zum Mitspielen 🙂
Bildquelle: Simon Koopmann, see page for license, via Wikimedia Commons