Das große Liebesgedicht des Ovid: Die „Ars amatoria“ Buch 2, widmet sich den Frage, wie eine einmal gewonnene Geliebte behalten.
Im ersten Buch von Ovids Ars amatoria wurde das Thema „Werbung“ von allen Seiten beleuchtet. Im zweiten Teil stellt sich Ovid all den großen und kleinen Fragen der Dauer des Liebesglücks.
- Tipps für die kleinen Fallen des Alltags.
- Was tun, damit die Liebe bleibt?
Die vergnüglichen Gedichte über die Liebe hat Ovid in der Versform eines elegischen Distichon geschrieben: Hexameter, gefolgt von einem Pentameter.
Realistisch ist er durchaus – der Dichter Ovid. Verse und Reime, ja schön. Doch bitte nicht statt Gut und Geld. Sondern außerdem.
Es ist die goldene Zeit, wahrlich durch und durch Gold.
Auch Liebe dient dem Gelde.
Das Bild zu diesen Versen der amatoria von Ovid stammt von Rubens: „Venus und Adonis“.
Geschenke
Was soll rathen ich dir, auch zärtliche Verse zu schicken?
Ach, es stehn nicht hoch leider, Gedichte im Preis!
Versen ertheilt man Lob, doch große Geschenke verlangt man.
Ist er nur reich, so gefällt selber der roheste Mann.
Jetzt ist wirklich die goldene Zeit; am höchsten in Ehren
Stehet das Gold; für Gold stehet die Liebe zu Dienst.
Ovid: amatoria, Buch 2 Verse 278 / 279
Quellen:
- Liebeskunst / Ars amatoria. Reclam Universal-Bibliothek, Band 357
- Das Bild zu diesen Versen der amatoria von Ovid stammt von Rubens Venus und Adonis, Gemeinfrei